1 Franken pro Tag für neutrale und unabhängige Berichterstattung
13. Februar 2018
Am 04. März 2018 stimmen wir über die Volksinitiative „Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren (Abschaffung der Billag-Gebühren)“ ab.
Einmal mehr dürfen oder besser gesagt müssen wir über eine Volksinitiative abstimmen, welche im ersten Moment verlockend klingt, aber bei genauerer Betrachtung unserem Land und insbesondere unserer direkten Demokratie in grossem Masse schaden würde.
Sparen heisst für mich nicht, wie in diesem Falle bewährtes abschaffen sondern vielmehr, wie seitens des Bundesrates umgehend geplant, sich den neuen Gegebenheiten und Gewohnheiten der Bevölkerung anpassen oder anders rum gesagt die Schweizer Medienlandschaft neu regeln und den Service public Auftrag neu definieren.
Mit der Abschaffung der Billag – Gebühren würde dieses für die Bevölkerung vorteilhafte Vorgehen unterbunden und für Schweizer Radio und Fernsehen bei Erfüllung des Leistungsauftrages Sendeschluss bedeuten. Wollen wir das ?
Wollen wir, dass nur noch produziert wird, was rentiert und so den Einfluss von privaten Geldgebern und ausländischen Konzernen erhöhen ?
Wollen wir, eine vielfältige, gleichwertige Berichterstattung in allen Landeteilen gefährden und Randregionen sogar abhängen ?
Wollen wir als erstes Land Europas den Service public für Radio und Fernsehen abschaffen ?
Wollen wir, dass die Macht über Radio und Fernsehen nur den Reichen gehören soll ?
Die Gebühr von einem Franken pro Tag haben für mich einen klaren Gegenwert.
Ich erhalte ein vielfältiges Medienangebot insbesonders bezüglich Bildung und Kultur.
Ich erhalte Informationen zur Meinungsbildung bei regional und national wichtigen Themen.
Mit einem Beitrag von einem Franken pro Tag habe ich die Garantie, dass ich von Schweizer Radio und Fernsehen auch in Zukunft neutral und unabhängig mit Schweizer Fokus über Schweizer Themen informiert werde.
Aufgrund der Ausgangslage sage ich NEIN zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren.