Überfüllte Kinder- und Jugendpsychiatrien
7. Februar 2022
Überfüllte Kinder- und Jugendpsychiatrien – die Kantonsregierung schaut zu.
Die Junge Mitte Kanton Schwyz ist um die unzureichende psychische Gesundheitsversorgung der Kinder und Jugendlichen im Kanton Schwyz besorgt. Mit Unterstützung der Mitte-Kantonsrätin Irene Huwyler Gwerder kann Die Junge Mitte eine Interpellation einreichen.
Der Regierungsrat schrieb im Beschluss 499/2021, dass bei der KJP (Kinder- und Jugendpsychiatrie) Wartelisten bestehen. Die Wartezeit dauert aktuell rund 5 bis 6 Monate. Genau dieser Fall der akuten Unterversorgung hätte nicht eintreffen dürfen. „Die jetzige Situation in den Kinder- und Jugendpsychiatrien ist absolut unhaltbar“, findet Raphael Seunig, Präsident der Jungen Mitte Kanton Schwyz. Trotz der klaren Notlage reagiert der Regierungsrat weiterhin nicht. Mittels Interpellation will Die Junge Mitte Kanton Schwyz nun von dem Regierungsrat wissen, was er gegen die Behandlungsengpässe machen wird, wie er sie künftig vorbeugen möchte und ob weitere Behandlungsangebote geplant sind. Weiter wird der Gesamtregierungsrat zur Stellungnahme aufgefordert betreffend vorhandene Konzepte oder niederschwelligen Unterstützungsmöglichkeiten und ob die Schulsozialarbeit die Probleme abfedern kann. Die Junge Mitte fordert, dass die Problematik umgehend angegangen wird.
Kantonsrätin Irene Huwyler Gwerder versteht das Anliegen der Jungpartei und ergänzt: „Bevor Kinder und Jugendliche eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung bekommen, kommen sie zuerst auf eine Warteliste. Allein dieser Umstand ist eine unhaltbare Situation. Es besteht im Kanton Schwyz dringender Handlungsbedarf!»
Ein Dank gebührt daher KR Irene Huwyler Gwerder, die mit der Jungen Mitte zusammen die Interpellation erarbeitet hat und an den Regierungsrat richtet, Mitunterzeichnende gefunden hat und damit den Jungen eine Stimme gibt, wie sie es auch verdient haben. Die Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft von Morgen und haben genauso ein Anrecht auf eine ausreichende und umfassende psychische Versorgung!
Die allgemeine Lage der psychiatrischen, psychologischen und psychotherapeutischen Dienstleistungen hat sich seit der Pandemie verschärft. Gemäss des WHO-Reports von 2011, also noch lange vor der Pandemie, wurden jedoch bereits alarmierende Zeichen gesendet. So rechnet die WHO damit, dass die Krankheit Depression bereits 2030 die häufigste weltweit sein wird. Daher wird uns die Unterversorgung noch lange beschäftigen.
Die Junge Mitte Kanton Schwyz wird sich auch weiterhin für die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen einsetzen.
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Raphael Seunig KR Irene Huwyler Gwerder
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