Gut gemeint, falscher Weg
13. September 2016
Auf den ersten Blick hat die Initiative «für eine flächendeckende Präsenz der Schwyzer Kantonalbank» durchaus etwas für sich. In Zeiten, in denen der Blick aufs Handy das Gespräch ersetzt und menschliche Kontakte und Geschäftsabläufe zunehmend an elektronische Geräte delegiert werden, sollen nicht auch noch die Orte aus den Dörfern verschwinden, wo man sich trifft und wo man sich bei Menschen Rat und Tat holen kann: Poststellen beispielsweise oder eben Bankfilialen wie jene der Schwyzer Kantonalbank.
Gut gemeint zweifellos. Auf den zweiten Blick entpuppt sich die Initiative aber als völlig falscher Weg. Wir dürfen unserer «eigenen» Bank nicht aus Nostalgie Fesseln anlegen, die
ihr unnötige Mehrkosten in Millionenhöhe aufbürden und die sie gegenüber anderen Banken benachteiligen. Wir alle haben Interesse an einer starken, handlungsfähigen Bank, die selber entscheidet, wie sie ihre Kunden am besten bedient. Deshalb lehne ich die Kantonalbank-Initiative entschieden ab.