Es trifft die Falschen!
21. Mai 2016
Ob Post, Swisscom oder SBB – haben wir uns nicht allen schon einmal über den sogenannten Service public aufgeregt? Ich gebe es zu, oft schon habe ich mich über hohe Kosten, Unpünktlichkeit oder schlechten Kundendienst geärgert. So gesehen kann ich das Anliegen der Initianten nachvollziehen.
Doch die Initiative schiesst weit am Ziel vorbei. Nicht nur gefährdet sie die Versorgung der Randregionen durch das Verbot der Quersubventionierung. Sie provoziert durch ihr Gewinnverbot auch einen Leistungsabbau und reisst ein Milliardenloch in die Kassen von Bund, Kantonen und Gemeinden. Eine Annahme der Initiative wird nicht die überbezahlten Manager treffen, sondern alle weiteren Angestellten, die um Lohn und Arbeit bangen müssen. So schadet die Initiative letztlich auch uns Konsumentinnen und Konsumenten. Ich werde die Vorlage deshalb klar ablehnen.