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Verantwortungslos

24. Oktober 2019

Kantonsrat und Parteipräsident Bruno Beeler, Goldau

Der Schwyzer Energiebedarf wird zu einem grossen Teil in Form von fossilen Energien gedeckt. Dabei wird viel CO2 in die Atmosphäre abgegeben, was zur Klimaerwärmung, d.h. zur raschen Klimaveränderung beiträgt. Auch im Kanton Schwyz müssen Massnahmen gegen den Verbrauch fossiler Brennstoffe und damit gegen die Klimaerwärmung ergriffen werden. Die Zeit von Lippenbekenntnissen und Schönrederei, wonach der Markt dieses Problem selber regeln müsse, ist endgültig vorbei. Ohne konkrete Förder- und Lenkungsmassnahmen geht das viel zu wenig schnell vorwärts. Mit einer Motion habe ich deshalb im Schwyzer Kantonsrat verlangt, für die energetische Instandstellung und Optimierung von bestehenden Bauten ein Anreizsystem zu schaffen, das sich auf die Reduktion des Energiebedarfs, die Anwendung energieeffizienter Gebäudetechnikkonzepte und den Einsatz erneuerbarer Energie ausrichtet. Die energetische Auslandabhängigkeit sollte endlich reduziert und stattdessen dringend nötige einheimische Wertschöpfung ermöglicht werden. Unsere Handwerker sind nämlich in der Lage, die Gebäude zu sanieren. Das schafft Arbeit und Verdienst für das regionale Gewerbe. An der Kantonsratssession vom 23. Oktober 2019 wurde diese Motion von den Kantonsräten der SVP glattweg abgelehnt, weil ihnen die Klimaerwärmung, das ungebremste Verbrauchen der letzten fossilen Energieträger und letztlich auch die ausländische Energieabhängigkeit gleichgültig sind. Das ist schlichtweg verantwortungslos. Muss denn die Wählerschaft bei den kommenden Kantonsratswahlen eingreifen, um allen Parteien klar zu machen, dass jetzt wirklich gehandelt werden muss?

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