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Viel verpuffte Energie gegen eine eigenständige Energieversorgung

30. April 2017

Unzählige Plakate warnen uns derzeit energisch vor einer Energieproduktion, die künftig v.a. im eigenen Land stattfinden soll. Sie drohen uns mit «hohen Kosten» bei gleichzeitig «kaltem Duschen»! Welch ein Widerspruch: Diese Angstmacherei wird genau von jenen Kreisen betrieben, die stets auf Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Neutralität unserer Schweiz, unseres Kantons pochen. Die Fakten: Für fast 80 Prozent unserer Energie überweisen wir jährlich Milliarden ins Ausland, zu keinem geringen Teil in Staaten, die unsere Werthaltungen mit Füssen treten.
Welche Rezepte haben denn die Gegner, wenn unsere AKWs keinen Strom mehr liefern, wenn die Ölreserven zu Ende gehen? SVP-Präsident Albert Rösti hat im Parlament neue Atomkraftwerke – wörtlich und energisch – als «die einzige Lösung» für unser Energieproblem verkauft. Alle Experten sind sich einig: Es wird weitere Jahrzehnte brauchen, bis diese «4. Generation» entwickelt ist. Und auch diese AKW produzieren Atommüll. Dabei weiss niemand, wie die bisher «zwischengelagerten» Abfälle entsorgt werden, die zehntausende von Jahren für Mensch und Umwelt extrem gefährlich bleiben. Augen zu und unseren Nachkommen überlassen? Thanks for your gift in your tanks…
Lösungen von vorgestern für die Probleme von morgen? Die Schweiz ist führend in der Forschung. Wir sind Patent-Weltmeister! Wieso misstrauen die sonst selbstbewussten und senkrechten Schweizer unseren Hochschulen, unseren klugen Köpfen, unserem Gewerbe, unserer innovativen Jugend? Piccard und sein Solarflugzeug lassen grüssen. Ohne Kerosin. Bereits heute gibt es Häuser, die mehr Energie erzeugen, als ihre Bewohner brauchen. Seit einigen Jahren steht in Bennau ein Mehrfamilienhaus, das sogar Strom an die Nachbarn liefert. Geplant vom Schwyzer Architekten und Solarpreisträger Josef Grab. Auch sein Solarhaus in Galgenen liefert 370 Prozent Energie! Von wegen «kalt duschen»! Und die ganze Wertschöpfung dieser Bauten bleibt in unserem Land. Nix Kuwait. Leider von Presse und Öffentlichkeit kaum beachtet. Von der grössten Partei schon gar nicht. Vielleicht lesen wir vor dem 21. Mai ja noch davon. Sonst googeln Sie «Kraftwerk B». Denn: In unserem Kanton dürfen wir auch zum «PlusEnergiehaus» abstimmen. Ersonnen von ein paar grünen Ausgeflippten? Fehlanzeige! Von der gutbürgerlichen CVP. Siehe www.schwyzer-energie.ch. Im Komitee sind mehrere hundert Bürger/innen vertreten, darunter viele Gewerbler/innen.
«Der einzig wahre Realist ist der Visionär!» (Federico Fellini.)
Ich bin guten Mutes, dass wir am 21. Mai singen können: «Alles neu macht der Mai!»

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